CDU: Schildbürgerstreich am Weihnachtsmarkt

Veröffentlicht von am 2 Dezember 2018

Alle Jahre wieder… Heute morgen hat der Duisburger Weihnachtsmarkt in der Innenstadt begonnen. Eigentlich ein schönes Ereignis, das tausende Besucher auf die Flaniermeile Königsstraße lockt. Doch in diesem Jahr ist die Freude über den Lichterglanz, stimmungsvolle Musik, Glühwein, Weihnachtsgebäck und Reibekuchen auf der Kö etwas getrübt: Denn die rund 160 fest eingebauten Sicherheitspoller aus (Edel-)stahl, die Kunden und Händler vor Anschlägen schützen sollen, lassen auf sich warten.

Fraktionschef Rainer Enzweiler: „Wenn Weihnachten längst vorbei ist, werden diese Poller wohl eingebaut…“ Ursprünglich wollte die Stadt bereits Anfang September mit dem Einbau der Stahlpoller beginnen. Doch jetzt wird erst aufwändig geklärt, dass keine Leitungen beschädigt werden. Dafür wird ein Gutachten eingeholt… und „Suchschachtungen“ kontrollieren den Baugrund an der Kö, um Beschädigungen an Ver- und Entsorgungsleitungen zu vermeiden. Inzwischen helfen die ungeliebten Ersatzpoller aus…

Die CDU-Fraktion stellt fest: „Versprochen hat die Stadt stählerne Poller, die für Fußgänger durchlässig sind. Erhalten haben die Duisburger Bürger jetzt aber sperrige provisorische Ersatzpoller, die den Zugang zu Weihnachtsmarkt und Königsstraße erheblich erschweren, so Enzweiler: „Vor allem zwei Gruppen von Bürgern mussten bisher dank dieser sehr speziellen Poller, beispielsweise am Landgericht, „draußen“ bleiben: Eltern mit ihren Kinderwagen aber auch behinderte Mitmenschen mit ihren Rollstühlen kommen durch diese massiven Sperren einfach nicht durch, die Meter breiten Sperren verhindern oft jeglichen Zugang. Keine Chance. Wir fragen uns: Sollen Eltern und Behinderte oder ältere Mitmenschen jetzt etwa ihren Kinderwagen, ihre Rollstühle und Rollatoren über die Sperren hinweg heben, um den Weihnachtsmarkt zu besuchen?“

Enzweilers Fazit: „Ungeeignete Poller an jeder Ecke auf dem Weihnachtsmarkt – da wackelt wirklich der Baum! Das ist nur mit ganz viel Glühwein zu ertragen!“