Ordnung und Sicherheit in Duisburg: CDU-Ratsfraktion besuchte Städtischen Außendienst (SAD)

Veröffentlicht von am 15 August 2023

Die CDU-Ratsfraktion Duisburg besuchte kürzlich im Rahmen einer Ferienfraktionssitzung die Führungs- und Koordinierungsstelle (FüKo) für den Außendienst des Bürger- und Ordnungsamts (kurz: Städtischer Außendienst, SAD), um sich aus erster Hand über deren Arbeit zu informieren.

„Man kennt die uniformierten Mitarbeiter/innen des SAD von ihren Streifen auf Duisburger Straßen. Sie sind Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere wenn es Fragen und Probleme rund um das Thema Ordnung und Sicherheit gibt. Sie nehmen diese auf und gehen diesen nach. So verfolgen und verhindern sie eigenständig Ordnungswidrigkeiten und arbeiten eng mit anderen Bereichen der Stadtverwaltung und Behörden zusammen, um Schaden- und Gefahrenfälle abzuwehren oder zu ahnden“, fasst der Duisburger CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Thomas Mahlberg die zentralen Aufgaben des SAD zusammen und ergänzt: „Eine Fraktion wie die der CDU in Duisburg hat bekanntlich ein besonderes Augenmerk auf den Themenkomplex `Sicherheit und Ordnung´. So war es für uns sehr spannend, mal hinter die Kulissen der Schaltzentrale des SAD schauen zu können, wie die Meldungen zentral aufgenommen, die Einsätze koordiniert und die Fälle abschließend bearbeitet werden.“

Im Bürogebäude an der Straße Am Unkelstein, wo der neu strukturierte SAD und seine Schaltzentrale seit 2020 untergebracht sind, wurden die Teilnehmer/innen der Ferienfraktionssitzung neben dem Duisburger Beigeordneten für Wirtschaft, Sicherheit und Ordnung, Michael Rüscher, als obersten Dienstherrn und Frank van Staa als Abteilungsleiter des Ordnungsamtes, vom Leiter des Städtischen Außendienstes, Thorsten Bleckmann und dem SAD-Mitarbeiter Sebastian Kathage empfangen. Nach der Begrüßung ging es sogleich weiter in die kommunikative Schaltzentrale des Städtischen Außendienstes, einem Großraumbüro mit mehreren Computerarbeitsplätzen und entsprechend großen und kleineren Monitoren.

„Hier gehen die Aufträge und Nachrichten an den SAD ein und von hier aus werden die Einsätze der Außendienstmitarbeiter/innen geleitet und koordiniert, aktuell von 14 Mitarbeitenden in zwei Schichten. Dies läuft mittlerweile alles weitgehend digital vernetzt ab, über Computer, Smartphones und entsprechende Software“, wie SAD-Mitarbeiter Sebastian Kathage informiert. Im Jahr 2022 seien rund 45.000 Aufträge und Feststellungen mit dem Softwaresystem „WinOwig“ bearbeitet worden, zuzüglich 18.000 Maßnahmen aus dem Altsystem.

Am fingierten Fall einer gemeldeten „Wilden Müllkippe“ wurde dann der gesamte Arbeitsablauf in der Führungs- und Koordinierungsstelle des SAD anschaulich simuliert – von der Meldung mit möglicher Identitätsklärung des Verursachers bis zur Bildübermittlung an die Wirtschaftsbetriebe zwecks Entsorgung. Darüber hinaus wurden noch einige technische Neuerungen wie das Scannen der Personendaten eines Personalausweises via Smartphone-App demonstriert, die für die Weiterbearbeitung von Fällen notwendig sind, beispielsweise für den elektronischen Bußgeldverkehr. Die Vertreter der CDU-Ratsfraktion waren sich einig, in Sachen Digitalisierung ist der Städtischen Außendienst in Duisburg ganz weit vorne.

Im anschließenden Gespräch im Konferenzraum gesteht SAD-Chef Thorsten Bleckmann allerdings, dass „die Aufklärungsquote bei `Wilden Müllkippen´, von denen es in Duisburg zwischen 8.000 bis 10.000 jedes Jahr gibt, leider nur bei etwa 10 Prozent liegt.“ Ebenso bedauert er, dass im Außendienst leider immer noch nicht alle 80 verfügbaren Stellen besetzt werden konnten. „Wir suchen dringend Verstärkung, um unsere Teams aufzustocken und Dienstzeiten auszuweiten, aber leider melden sich zu wenig geeignete Bewerber/innen. Neben der Voraussetzung einer Ausbildung, eines Führerscheins und des Deutschen Sportabzeichens muss der/die Bewerber/in vor allem soziale und kommunikative Kompetenzen mitbringen, um in kritischen Situationen erfolgreich deeskalierend zu wirken“, so Bleckmann, der ein ordentliches Einstiegsgehalt des öffentlichen Dienstes verspricht und auch Aufstiegschancen in Aussicht stellt.

Die Verantwortlichen sind sich einig, dass sich noch einiges optimieren lässt, beispielsweise die Verkehrsüberwachung und den SAD zusammenzulegen sowie zwischengestaffelte Führungspositionen einzurichten und Karrierechancen klarer aufzuzeigen. Ebenso sei das Softwaresystem stetig weiterzuentwickeln und an andere Fachbereiche und Bezirksämter anzuschließen. Darüber hinaus sei zentral aktiver für den SAD zu werben, vor allem im direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Dazu Thomas Mahlberg abschließend: „Sie als SAD leisten ganz wichtige Arbeit in unserer Stadt und das wollen auch wir mit unserem Besuch deutlich anerkennen und nach außen sichtbar machen. Ihre Mitarbeiter/innen sind Ansprechpartner für Hilfe, damit Menschen in Duisburg in Ordnung und Sicherheit leben können. Wir als CDU-Ratsfraktion unterstützen den SAD auch künftig und werden uns mit Kräften bei den anstehenden Haushaltsberatungen für eine solide Ausstattung einsetzen.“