Krise als Chance – veränderte Arbeitsbedingungen im Konzern Stadt

Veröffentlicht von am 14 April 2021

Die vergangenen Monate haben gezeigt, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf nahezu alle Bereiche der Gesellschaft hat. Neben den Einschränkungen des Lebens im privaten Bereich sind insbesondere die Konsequenzen für die Arbeitswelt gravierend. Die drastische Reduzierung von persönlichen Kontakten im beruflichen Alltag hat dazu geführt, dass andere Formen der Kommunikation und des beruflichen Austauschs erforderlich wurden. Digitale Kommunikations- und Sitzungsformate, die bislang im Arbeitsalltag eher vereinzelt eingesetzt worden waren, wurden innerhalb kurzer Zeit flächendeckend genutzt. Ebenso innerhalb kürzester Zeit war es möglich, die Anzahl der im Homeoffice Tätigen drastisch zu erhöhen. Digitale Themen und die digitale Kompetenz der im Konzern Stadt Tätigen haben so einen gewaltigen Schub erfahren.

Der Duisburger CDU-Ratsherrn und Sprecher des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Gesundheit, Josef Wörmann, fragt sich, „ob dies nicht im Idealfall zu spürbaren Einsparungen/Reduzierungen von Zeit, Flächenbedarfen und Emissionen führen müsste? Erwartungen, Nutzen und Chancen dieser Entwicklung sind dabei selbstverständlich auch vor dem Hintergrund sozialer Aspekte zu betrachten.“

Folglich stellt die CDU-Fraktion in der kommenden Sitzung des Rates der Stadt am 19. April 2021 den Antrag an die Verwaltung, hierzu einen Sachstand zu verfassen. „Es geht um die Erstellung eines Berichtes zu den Auswirkungen der coronabedingten Veränderungen der Arbeitsrealitäten im Konzern Stadt. Etwaige Wechselwirkungen zu Arbeitsproduktivität und -zufriedenheit, wirtschaftliche und soziale Gesichtspunkte sowie Auswirkungen auf das Klima, sollen ebenso in den Blick genommen werden, wie Fragen zu Führung und Gesundheit sowie immobilienwirtschaftliche Folgen“, konkretisiert Josef Wörmann.

Die Verwaltung wird ferner gebeten, in diesem Zusammenhang insbesondere nachfolgende Punkte näher zu erläutern:

–              die Anzahl der aktuellen – unterteilt in bereits vor der Corona-Pandemie vorhandene und neue „Homeoffice- Arbeitsplätze“, ergänzt um eine Darstellung von Quoten nach Präsenz und Homeoffice,

–              die ggf. veränderte Produktivität der Arbeitsergebnisse,

–              die Auffassung der Personalvertretungen zu den mit der Heimarbeit gemachten Erfahrungen,

–              die Entwicklung des Krankenstandes,

–              die eingesparten Wege,

–              mögliche soziale Folgen für die im Konzern Stadt Tätigen,

–              sowie zu erwartende immobilienwirtschaftliche Handlungsnotwendigkeiten.

„Wenn uns die Corona-Krise als Gesellschaft und Stadt schon so massiv und nachhaltig belastet, sind wir gut beraten zu prüfen, ob nicht auch Chancen aus dieser Krise für die Zukunft erwachsen könnten“, kommentiert der arbeits-, sozial- und gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Duisburg, Josef Wörmann, abschließend und erwartet den Bericht der Stadtverwaltung mit großer Zuversicht.

Josef Wörmann