Kindesmissbrauch: CDU-Ratsfraktion begrüßt Verschärfung der Strafgesetze

Veröffentlicht von am 2 Juli 2020

Sexualisierte Gewalt gegen Kinder scheint nach dem Bekanntwerden von zahlreichen Fällen in jüngster Vergangenheit eine verbreitete Perversion in unserer Gesellschaft. Sicherlich kommt dieses verwerfliche Phänomen auch in Duisburg vor. Die CDU-Ratsfraktion Duisburg begrüßt daher die vom Bundesjustizministerium nun aufgelegte Strafgesetzreform, damit Kindesmissbrauch und auch der Besitz und das Verbreiten von entsprechenden Bildern und Filmen fortan deutlich härter bestraft werden.

„Dass die Zeiten endlich vorbei sind, als sich Straftäter von einer drohenden Haft freikaufen konnten, ist längst überfällig. Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist nicht nur ein Vergehen, sondern ein schweres Verbrechen“, macht Peter Ibe, CDU-Ratsherr und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, klar und ergänzt: „Der Konsum und die Verbreitung von entsprechendem Material ist ebenso schändlich wie der eigentliche Missbrauch. Damit halte ich es für absolut folgerichtig, auch hier längere Freiheitsstrafen zu verhängen.“

Im Zuge der verschärften Gesetzeslage sollen auch die Ermittler mit mehr Mitteln ausgestattet werden, um nicht zuletzt auch die zum Teil hochgradig organisierten Strukturen zu zerschlagen. Darüber hinaus sind aber auch die Bürgerinnen und Bürger verstärkt für dieses Thema zu sensibilisieren, um bei begründetem Verdacht genau hinzuschauen und entsprechende Hinweise an die Behörden zu übermitteln.

„Nicht nur der Einzelfall etwa innerhalb von Familien oder in Vereinen muss ermittelt werden, sondern wie die Netzwerke in Münster und Bergisch Gladbach gezeigt haben, auch die offensichtlich gewerblich organisierten Täterkreise. Der Ermittlungsdruck muss erhöht werden – kein Täter darf sich mehr sicher fühlen, weder der Gelegenheitstäter noch der systematisch organisierte. Jeder kann mithelfen, dass Kindesmissbrauch keine Chance hat“, so Ibes Appell.

Peter Ibe