CDU-Ratsfraktion fordert nach Aufhebung des Betreuungsverbots Corona-Tests für Kita-Personal

Veröffentlicht von am 28 Mai 2020

Das Land NRW hat jüngst verordnet, das corona-bedingte Betreuungsverbot aufzuheben und den Regelbetrieb der Kitas wieder behutsam und in reduziertem Umfang aufzunehmen. Damit werden auch alle Duisburger Kinder bald wieder ihren Anspruch auf Bildung, Betreuung und Erziehung in einem Angebot der Kindertagesbetreuung geltend machen.

Wie bereits die schrittweise Schulöffnung in Zeiten des Corona-Virus, mit Hygiene- und Abstandsregeln, eine große Herausforderung war und ist, so wird auch die Öffnung der Kitas über den erweiterten Notbetrieb bis hin zu vollständigen Öffnung ab dem 8. Juni eine – sowohl für die Kinder, die Eltern, die Mitarbeiter als auch die Träger der Einrichtungen.

Die CDU-Ratsfraktion Duisburgs kann die Bedenken auf allen Seiten hinsichtlich der Gesundheit, der Infrastruktur und der Logistik nachvollziehen, sieht aber keine sinnvolle Alternative zur Rückkehr aller Kinder in die Kita. „Der corona-bedingte Notbetrieb der Kitas für einen begrenzten Kreis von Kindern, war im ersten Schritt richtig, aber nach fast drei Monaten ist es für die frühkindliche Bildung und Entwicklung wichtig, die Kita-Betreuung wieder für alle Kinder zu ermöglichen und auch hier zu einem Stück Normalität zurückzukehren. Die Familien sind vielfach an ihrer Belastungsgrenze angekommen“, so der bildungspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Peter Ibe, der einen machbaren Rahmen für eine verantwortbare Kita-Betreuung für möglich hält.

Außergewöhnliche Aufwendungen, die in der Stadt Duisburg für eine Rückkehr zu einer reduzierten Kita-Regelbetreuung nötig sind, sollen zumindest durch finanzielle Hilfen des Landes NRW aufgefangen werden. Und Einrichtungen, die sich personell oder auch infrastrukturell nicht in der Lage sehen, eine weitgehend sichere Betreuung unter Hygiene- und Kontaktregelungen zu gewährleisten, können diese in Ausnahmefällen auch weiter reduzieren.

Was die CDU-Ratsfraktion Duisburg allerdings zusätzlich fordert, sind regelmäßige Corona-Testungen bei dem Betreuungspersonal. „Kinder kommen bekanntermaßen für eine Corona-Infizierung als Träger genauso in Frage wie Erwachsene. Es fällt nur häufig nicht auf, weil sie seltener Symptome zeigen. Die Gefahr, dass Erzieherinnen und Erzieher sich im Nahkontakt dann anstecken, ist somit erhöht. Um ihnen und ihrem sozialen Umfeld mehr Sicherheit zu bieten, wären regelmäßige Tests wichtig“, fordert Peter Ibe in Richtung Stadtverwaltung, die Testungen bislang nur in Verdachtsfällen vorsieht.

Peter Ibe