CDU-Ratsfraktion fordert mehr Videoüberwachung gegen Kriminalität und Vandalismus

Veröffentlicht von am 3 Juni 2019

                                                          

Duisburg, 3. Juni 2019. Die CDU-Ratsfraktion fordert mehr Videoüberwachung an mehr Stellen in Duisburg: „Insbesondere Kriminalitätsschwerpunkte, aber auch Orte, an denen sich viele Bürger unsicher fühlen, müssen per Video stärker überwacht werden. Das dient der Prävention als auch der Strafverfolgung. Beides sind wir unseren Bürgern schuldig, die eine berechtigtes Interesse nach mehr Sicherheit im öffentlichen Raum haben“, betont Rainer Enzweiler, Chef der CDU-Ratsfraktion. „Gezielte und punktuelle Videokontrolle dient auch der Prävention. So hat es sich in vielen Kommunen gezeigt, dass eine solche Überwachung auch dem wachsenden Vandalismus vorbeugen kann.“ Es komme nach aller Erfahrung zu weniger Straftaten, wenn sich potentielle Täter beobachtet fühlten.

Enzweiler nennt Beispiele: „Sinnvoll ist eine zusätzliche Videoüberwachung in Duisburg am Hauptbahnhof, am Kant-Park und am Kuhtor in der Innenstadt, aber auch auf Plätzen und Straßen in den Bezirken, auf denen sich die Bürger nicht sicher genug fühlen. Im Umfeld des Hamborner Rathauses oder am Meidericher Bahnhof, aber auch an neuralgischen Punkten in Marxloh, Bruckhausen oder in Hochfeld kann der Einsatz von Videokontrolle die objektive Sicherheitslage und das subjektive Sicherheitsempfinden erhöhen.“

Fraktionschef Enzweiler begründet seinen Vorstoß auch mit den durchweg guten Erfahrungen, die die Polizei am Pollmaneck in Marxloh mit der Videoüberwachung gemacht hat. Noch 2016 gab es dort 161 vollendete oder versuchte Straftaten wie Körperverletzung, Raub und Diebstahl. Seit Dezember 2016 beobachtet die Polizei die wichtigste und bekannteste Straßenkreuzung in Marxloh mit 19 Kameras. Die Zahl der Delikte sank auf 104 Straftaten im Jahr 2018. Zweites positives Ergebnis: Nach der Installation der Kameras verlagerte sich die Kriminalität nicht in andere Straßen, die nicht per Video überwacht werden. Außerdem sanken die Einsatzzahlen drastisch. 2017 rückte die Polizei noch 95 Mal zum Marxloher Pollmann-Eck aus – 2018 nur noch etwa halb so oft. Insgesamt sank die Zahl der Straftaten auch in ganz Marxloh. 2018 gab es im Ortsteil mit knapp 2.300 Delikten rund 700 weniger als kurz vor der Videoüberwachung.  

Sinnvoll sei die Videoüberwachung auch an Schulgebäuden außerhalb der Unterrichtszeiten wie nachts, am Wochenende oder in den Schulferien. An Schulen, die dem städtischen Immobilien Management Duisburg gehören, ist die Zahl der Sachbeschädigungen stets besonders hoch. Auch hier kann man potentielle Täter mit Videoüberwachung abschrecken.“