CDU-Ratsfraktion Duisburg zur Kriminalitätsstatistik 2019 – Polizei und Stadt gleichermaßen gefordert

Veröffentlicht von am 5 März 2020

Laut kürzlich vorgestellter Kriminalitätsstatistik, sind die Gesamtfallzahlen (42.166 Fälle) für Duisburg im Jahr 2019 auf einem Zehnjahrestief, das sei ein gutes Zeichen, so die CDU-Ratsfraktion Duisburg. „Es zeigt sich, dass in den vergangenen Jahren viel richtig gemacht wurde, um Straftaten vorzubeugen, diese zu verhindern, aber auch nachhaltig aufzuklären. Das hat Signalwirkung – dafür gilt zuvorderst der Polizei unser großer Dank“, bemerkt CDU-Ratsfraktionsvorsitzender Rainer Enzweiler. Zu danken sei an dieser Stelle auch ganz deutlich dem NRW-Innenminister Herbert Reul, „der das Thema `Innere Sicherheit´ konsequent angeht und die Behörden in Städten und Kommunen entsprechend auch mit personellen und finanziellen Mitteln aufstockt“. So sei beispielsweise das Thema Video-Überwachung im Duisburger Norden (Pollmann-Kreuz, Marxloh) zur Kriminalitätsbekämpfung ein Erfolg und zu begrüßen – ebenso der Verbleib einer Polizei-Hundertschaft im Duisburger Norden. „Auch unterstützen wir die `Null-Toleranz´-Aktivitäten der Stadt Duisburg in puncto Ordnungswidrigkeiten. Von der Ordnungswidrigkeit zur Straftat ist es manchmal nur ein kleiner Schritt.“

Grund zum grenzenlosen Jubeln gibt es allerdings auch nicht. Bei differenzierter Betrachtung der Statistik, fällt auf, dass die Zahlen von Gewalt- und Straßenkriminalität in Duisburg in 2019 gestiegen sind. „Diebstähle, die immerhin 40 Prozent der in Duisburg verübten Straftaten ausmachen, sind insgesamt rückläufig, auch Rauschgiftdelikte – aber Kapitalverbrechen wie Mord, Raub, Vergewaltigungen, sowie gefährliche und schwere Körperverletzungen haben zugenommen“, beklagt Enzweiler. In absoluten Zahlen sei ihr Anteil zwar eher geringer, dennoch lasse sich an ihnen eine Verrohung der Stadtgesellschaft ablesen. Neben allen Bemühungen der kriminalistischen Prävention und Aufklärung sowie der rechtmäßigen Bestrafung, müsse Politik mehr tun. „Die Förderung von Integration, gleichen Bildungschancen, beruflichen Perspektiven, Möglichkeiten der persönlichen Entfaltung und Freizeitgestaltung insbesondere im Bereich des Sports sowie eines gesunden Lebens- und Wohnumfeldes, um einige wichtige Punkte zu nennen, helfen nachhaltig Kriminalität einzudämmen. Wir als CDU-Ratsfraktion in Duisburg werden weiter an den kommunalen Stellschrauben für mehr Sicherheit und Ordnung in unserer Stadt arbeiten.“