CDU-Ratsfraktion: Corona-Testungen an Schulen ausweiten

Veröffentlicht von am 12 Mai 2020

Das Corona-Infektionsgeschehen ist in Duisburg zwar insgesamt unauffällig, allerdings gibt es im Stadtteil Hochfeld aktuell relativ hohe Fallzahlen innerhalb von Großfamilien. Das hat die Stadtverwaltung dazu bewogen, gestern und heute flächendeckende Corona-Testungen an drei Hochfelder Grundschulen durchzuführen, an denen Kinder aus den Familien beschult werden.

Die CDU-Ratsfraktion begrüßt dieses Vorgehen, um einen sicheren Unterricht an diesen Schulen weiterhin gewährleisten zu können, schließt sich allerdings der Forderung des Schulleiters der Gesamtschule Globus, Erhard Schoppengerd, im benachbarten Dellviertel an, auch dort zu testen. Denn am Dellplatz kommen mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler aus Hochfeld und die Gefährdungslage ist nicht weniger hoch. Das Einzugsgebiet überschneidet sich, mitunter sind ältere Geschwisterkinder betroffen. Zudem hat die Globus-Gesamtschule eine Zweigstelle an der Gitschiner Straße in Hochfeld, die einen Steinwurf von den getesteten Grundschulen entfernt ist.

„Es wäre nur logisch und zwingend notwendig, auch an weiterführenden Schulen – selbst in benachbarten Stadtteilen – flächendeckend zu testen, an denen Hochfelder Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Ich denke hier beispielsweise an das Mercatorgymnasium Hochfeld und die Sekundarschule in Rheinhausen. Dass das Gesundheitsamt dies ablehnt und keinen Handlungsbedarf sieht, weil nicht verhältnismäßig, ist nicht nachvollziehbar. Jeder Tag, der ungewiss vergeht, kann unzählige Infektionsketten produzieren. Sollten keine hinreichenden Testkapazitäten vorhanden sein, müssten die betroffenen Schulen im Zweifel bis auf Weiteres wieder geschlossen werden“, so der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Peter Ibe.

Peter Ibe