
Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat heute den gemeinsam mit den Handwerkskammern und Kreishandwerkerschaften an der Ruhr entworfenen „Masterplan Handwerk für das Ruhrgebiet“ beschlossen. Für die CDU im Ruhrparlament ist das ein Meilenstein – insbesondere für Duisburg. Der Masterplan soll die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Handwerks bis 2030 sichern und mit konkreten Projekten in die kommunale Umsetzung gebracht werden.
Dazu Frank Heidenreich, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Ruhrparlament und Duisburger CDU-Ratsherr: „Duisburg ist eine Stadt mit starker handwerklicher Tradition – von Metallbau über Gebäudetechnik bis zur Lebensmittelverarbeitung. Unser Handwerk ist nicht nur Arbeitgeber und Ausbilder, sondern auch Rückgrat großer Transformationen, wie der Energie- und Wärmewende, der Digitalisierung, bei Klimaschutzmaßnahmen und der Mobilitätswende. Mit dem heutigen Beschluss schaffen wir echte Perspektiven für Betriebe in Duisburg.“
In Duisburg bestehen laut dem Masterplan Handlungsbedarfe in folgenden Bereichen:
- Gewerbeflächen: Viele Betriebe suchen dringend neue oder zusätzliche Standorte. Rund 16 % der Handwerksbetriebe im Ruhrgebiet sind betroffen – auch in Duisburg fehlt es an kleinteiligen, bezahlbaren Gewerbeflächen. Geplant ist ein Leitfaden für Handwerkszentren, in dem auch Duisburg berücksichtigt werden kann.
- Mobilität und Logistik: Besonders in einer verkehrlich stark belasteten Stadt wie Duisburg braucht das Handwerk Zugang zu Stellplätzen für Wirtschaftsverkehre, Ladezonen und funktionierender Infrastruktur. Die CDU unterstützt Projekte wie die Sammlung von Best-Practice-Beispielen zur Parkraumlösung für Handwerkerfahrzeuge.
- Fachkräftemangel und Ausbildung: Auch in Duisburg finden Handwerksbetriebe immer schwerer Nachwuchs. Der geplante Ausbildungspreis Ruhrgebiet und die stärkere Vernetzung mit Berufskollegs sind ein Signal für junge Menschen und Eltern.
- Wärmewende und Klimaschutz: Handwerksbetriebe in Duisburg, insbesondere Sanitär-Heizung-Klima- und Elektrogewerke, werden zentrale Akteure bei der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung. Der Plan sieht vor, diese Betriebe stärker in lokale Transformationsprozesse einzubinden.
„Für Duisburg heißt der Masterplan: Wir holen das Handwerk raus aus der zweiten Reihe und bringen es dahin, wo es hingehört, ins Zentrum der Stadtentwicklung, der Klimapolitik und der Fachkräftestrategie“, betont Frank Heidenreich und ergänzt: „Jetzt ist es an Stadt, Kammern und Wirtschaftsförderung, gemeinsam mit dem RVR die Umsetzung konkret zu starten – Duisburg muss hier Vorreiter werden.“
Die CDU-Ratsfraktion Duisburg begrüßt und unterstützt diese Initiative außerordentlich.
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