CDU-Ratsherr Jörg Brotzki zur Zentralitätskennziffer Duisburgs: „Tendenz positiv, aber mit Luft nach oben“

30.10.2025

Die Zentralitätskennziffer gibt Aufschluss über die Attraktivität eines Ortes als Einkaufsstandort, indem sie das Verhältnis des Einzelhandelsumsatzes zur örtlich verfügbaren Kaufkraft beschreibt. Ein Wert über 100 weist darauf hin, dass mehr Kaufkraft von außen zufließt, als von den Einwohnern selbst ausgegeben wird – ein Hinweis auf eine hohe Anziehungskraft des lokalen Einzelhandels über die Gemeindegrenzen hinaus. Liegt der Wert hingegen unter 100, bedeutet dies, dass Kaufkraft aus dem Gebiet abfließt.

Dazu Jörg Brotzki, Sprecher der CDU-Ratsfraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr der Stadt Duisburg: „Trotz ungünstiger Rahmenbedingungen und einer schwierigen Situation des Einzelhandels in der Duisburger Innenstadt, liegt die aktuelle Zentralitätskennziffer unserer Stadt laut Immobilienmarktbericht für das erste Halbjahr 2025 der Duisburger Wirtschaftsförderung bei 107,3. Das heißt, Duisburg zieht Kaufkraft von auswärts an.“

Im Vergleich zum Jahr 2021 (106,2) ist die Kennziffer sogar leicht angestiegen. Dennoch warnt der CDU-Sprecher Jörg Brotzki, der sich insbesondere um die Innenstadtentwicklung Duisburgs bemüht, davor, sich auf diesen Zahlen auszuruhen.

„Die Tendenz weist zwar in die richtige Richtung, aber es ist noch Luft nach oben. Im Jahr 2015 lag die Zentralitätsziffer in Duisburg beispielsweise noch bei über 110. Und um die oberzentrale Funktion, die Duisburg zugeschrieben wird mit einer gewissen Anziehungskraft wahrnehmen zu können, wäre eine Zielzentralität von annähernd 120 zu erreichen.“

Daher ist für CDU-Ratsherr Jörg Brotzki nicht zuletzt die Duisburger Wirtschaftsförderung Duisburg Business and Innovation (DBI) gefordert, den Prozess der Attraktivierung unserer Innenstadt und der Stadtteilzentren und damit des lokalen Einzelhandels mit Nachdruck weiter voranzutreiben.

„DBI hat wichtige Dinge in Sachen Citymanagement und Quartiersentwicklung auf den Weg gebracht, um die Attraktivität der Einkaufsstraßen Duisburgs zu verbessern. Die Bekämpfung des Leerstandes, die Unterstützung von Neuansiedlungen und die Steigerung der Aufenthaltsqualität sind Schwerpunkte, die noch intensiver bearbeitet werden müssen.“